Programm Kunst im öffentlichen Raum
Um eine Strategie für einen zeitgemäßen Umgang mit Kunst im öffentlichen Raum in Stuttgart zu entwickeln und das Thema damit langfristig fest im kulturellen Leben der Stadt zu verankern, hat der Gemeinderat der Stadt Stuttgart für 2022 bis 2025 die partizipative Entwicklung und Umsetzung eines neuen Programms für Kunst im öffentlichen Raum beschlossen.
Gemeinsam mit rund 100 Vertreter*innen der Stuttgarter Kunst‐ und Kulturszene, der Stadtverwaltung, der Politik und Fachexpert*innen wurde in einem neunmonatigen partizipativen Strategie- und Entwicklungsprozess das Programm erarbeitet. Zentral war dabei die öffentliche Auftaktveranstaltung „STUTTGART BEKOMMT EIN PROGRAMM FÜR KUNST IM ÖFFENTLICHEN RAUM“ im Sommer 2022.
Das Ergebnis dieses Prozesses ist ein umfassendes Programm für Kunst im öffentlichen Raum für Stuttgart. Es werden interdisziplinäre Kunstprojekte im Rahmen der Projektförderung (Öffnet in einem neuen Tab) sowie die beiden Festivals (Öffnet in einem neuen Tab) CURRENT – KUNST UND URBANER RAUM der Art Public Space – Culture Matters gUG und PFFFESTIVAL von Studio Vierkant unterstützt und gefördert. Weitere Bereiche sind Kooperationen (Öffnet in einem neuen Tab), die Vermittlung und Sichtbarmachung der Kunst im öffentlichen Raum sowie die Vernetzung (Öffnet in einem neuen Tab) der vielfältigen Akteur*innen. Hinzu kommt der Erhalt und die Belebung der Kunstobjekte im öffentlichen Raum (Öffnet in einem neuen Tab). Schrittweise werden die im Programm "Kunst im öffentlichen Raum" genannten Bereiche ausgestaltet und umgesetzt.
Hidden Places – Stuttgart neu erzählt!
Die Stuttgarter Erinnerungskultur ist so divers wie die Stadtgesellschaft. Neben Plätzen, die mit Statuen, Infotafeln oder anderen Erinnerungszeichen markiert sind, gibt es zahlreiche Erinnerungsorte im öffentlichen Raum, die gar nicht unmittelbar als solche wahrnehmbar sind und für bisher wenig beleuchtete Themen und Perspektiven stehen. Die Ausschreibung „Hidden Places – Stuttgart neu erzählt!“ der Koordinierungsstelle Erinnerungskultur und des Fachbereichs Kunst im öffentlichen Raum der Abteilung Kulturförderung des Kulturamts zielt auf die künstlerische Belebung nicht oder kaum bekannter Erinnerungsorte im öffentlichen Raum ab. Von Mitte April bis Oktober werden acht ausgewählte Kunst- und Kulturprojekte umgesetzt und im Rahmen geführter Kunst-Walks erfahrbar gemacht.
An ausgewählten Terminen im Juni und September finden Kunst-Walks mit einer Kulturvermittlerin statt, im Rahmen derer Interessierte mehr über die einzelnen Projekte erfahren und mit anderen darüber in Austausch kommen können. Alle Informationen zu den einzelnen Projekten sowie den Kunst-Walks finden sich im Veranstaltungskalender (Öffnet in einem neuen Tab).
Newsletter KiöR - Anmeldung
Melden Sie sich jetzt für den neuen Newsletter Kunst im öffentlichen Raum an. Bleiben Sie zu diesem Thema auf dem Laufenden mit Hinweisen auf Veranstaltungen und zu KiöR-Projekten sowie Informationen zu aktuellen Ausschreibungen und Beratungsterminen. Der neue Newsletter richtet sich an alle, die sich für Kunst im öffentlichen Raum und den Fachbereich KiöR interessieren.
Newsletter Archiv
Netzwerktreffen
Ziel dieser Veranstaltungsreihe ist es, eine Plattform für Austausch und Vernetzung in Stuttgart zu schaffen und damit den Diskurs anzuregen, neue Impulse für Kollaborationen anzustoßen und gemeinsam mit den Akteur*innen die Kunst im öffentlichen Raum in Stuttgart zu stärken.
Netzwerktreffen #2
Save-the-Date: Am Freitag, 12. Juli 2024 findet im Württembergischen Kunstverein (Schlossplatz 2, 70173 Stuttgart) von ca. 15:30 – 21:00 Uhr mit einer Keynote von Mechtild Widrich das nächste Netzwerktreffen statt.
Mechtild Widrich ist Professorin für Kunstgeschichte, -theorie und -kritik an der School of the Art Institute of Chicago und lehrte an den Universitäten Wien, Zürich, Basel, der ETH Zürich, an der Universität für Angewandte Kunst Wien und der University of Chicago.
Alle Informationen zur Agenda und zur Anmeldung in Kürze hier.
Netzwerktreffen #1
Am 30. Juni 2023 fand im Studio Amore das erste KiöR‐Netzwerktreffen im Rahmen des neuen Programms Kunst im öffentlichen Raum (KiöR) statt.
Zu Beginn bot ein offenes „Walk & Talk“‐Format Austauschmöglichkeiten mit der KiöR‐Jury, geförderten Projekten und Ansprechpartner*innen der Stadtverwaltung rund um das Thema Kunst im öffentlichen Raum. Diese Möglichkeiten des informellen Austauschs – angelehnt an das Format des World Cafés – richteten sich sowohl an etablierte als auch neu am Förderbereich und an KiöR interessierte Akteur*innen.
Nach einer Keynote der Künstlerin und Jurorin Anike Joyce Sadiq, die einen Anlass zur Reflexion diskriminierungssensibler Juryarbeit bot, wurden im Rahmen des Panels „Food for Thought – KiöR im Diskurs“ Potenziale der Anbindung von KiöR in Stuttgart an und in überregionale, nationale und internationale Diskurse herausgearbeitet.
Kontakt: Sandra Oehy
Fördermöglichkeiten
Mit dem neuen KiöR Programm wird eine zeitgenössische Kunst im öffentlichen Raum angestrebt, die sich in interdisziplinären Kunstprojekten aller Sparten, Formate, Arbeitsweisen und Medien des aktuellen Kunstdiskurses zeigt.
In der unten aufgeführten „Richtlinie zur Förderung von interdisziplinären Kunstprojekten im öffentlichen Raum“ sind Grundsätze, Inhalte und Rahmen der Projektförderung ausführlich festgehalten.
Künstler*innen und Kulturakteur*innen der Freien Szene aller Sparten sowie Vereine, Initiativen, Kollektive sowie Kultureinrichtungen und Kooperationen zwischen Stuttgarter Akteur*in und lokalen, bundesweiten oder internationalen Akteur*innen können sich auf folgende Fördermöglichkeiten bewerben:
- Allgemeine Projektförderung: Thema und Ort werden vom Antragsstellenden gesetzt. Anträge können in der Regel zweimal im Jahr jeweils zum 15.10. und 15.04. für Projekte, die im darauffolgenden Halbjahr beginnen, eingereicht werden. Über die Vergabe der Mittel entscheidet eine Jury. Nächste Antragsfrist ist der 15.10.2024.
Fällt das Ende einer Frist auf einen Sonntag, einen allgemeinen Feiertag oder einen Sonnabend, so endet die Frist mit Ablauf des nächsten Werktages. - Kontextbezogene Projektförderung: Gemeinsam mit der Koordinierungsstelle Erinnerungskultur wurde der Open Call „Hidden Places – Stuttgart neu erzählt! Kunst- und Kulturprojekte an Orten der Erinnerungskultur im öffentlichen Raum“ ausgeschrieben. Alle Informationen finden Sie hier.
- Kleine Projektförderung: Thema und Ort werden vom Antragsstellenden gesetzt. Die Förderung ist auf max. 5.000 EUR begrenzt. Insgesamt stehen im Jahr 2024 50.000 EUR zur Verfügung. Anträge können ganzjährig, spätestens acht Wochen vor Projektbeginn, eingereicht werden. Der Fachbereich versucht bei der Auswahl ein breites Spektrum an unterschiedlichen Projekten zu fördern.
Alle Informationen rund um die Ausschreibungen sowie die Antragsunterlagen finden sich auf der Seite der Kulturförderung (Öffnet in einem neuen Tab).
Wichtiger Hinweis: Projekte und Veranstaltungen im öffentlichen Raum müssen beim Amt für öffentliche Ordnung angemeldet und/oder genehmigt werden. Eine Förderzusage im Rahmen der Projektförderung durch das Kulturamt bedeutet nicht automatisch, dass das Projekt die notwendige Genehmigung erhalten hat. Daher gehen Sie mit der Projektidee vor Antragstellung auch auf die Kolleg*innen vom Amt für öffentliche Ordnung zu und lassen prüfen, ob die Projektidee wie geplant umgesetzt werden kann. Nach einer Förderzusage können Sie dann offiziell die benötigte Genehmigung einholen. Bitte beantragen Sie diese eigenständig min. 3 Monate vor der Umsetzung des Projekts. Das Team Strassenrecht des Amtes für öffentliche Ordnung hat die wichtigsten Punkte für Vorhaben im öffentlichen Raum in einem Merkblatt zusammengefasst.
Falls Vorhaben auf öffentlichen Grünflächen geplant werden, finden Sie die Informationen hier (Öffnet in einem neuen Tab). Vorhaben auf Landesflächen müssen direkt beim Land beantragt werden.
- Richtlinie zur Förderung interdisziplinärer Kunstprojekte im öffentlichen RaumPDF-Datei155,21 kB
- Regeln für die Förderung von Kunst-Projekten im öffentlichen Raum - Leichte SprachePDF-Datei681,49 kB
- Guideline on the Funding of Interdisciplinary Public Art ProjectsPDF-Datei157,37 kB
- Antragsformulare zur Projektförderung (Öffnet in einem neuen Tab)
- Merkblatt zur Antragstellung - Kunstaktionen im öffentlichen RaumPDF-Datei190,40 kB
Kontakt: Zora Sredan
Geförderte Festivals und Projekte
Festivals
Im Rahmen des KiöR Programms werden zwei Festivals bis 2025 gefördert:
CURRENT (Öffnet in einem neuen Tab) ist ein transdisziplinäres Festival für Kunst im urbanen Raum. Die zweite Ausgabe mit dem Titel „Unruhe bewahren!“ fand vom 14.-24.09.2023 statt. Das Festivalprogramm legte seinen Schwerpunkt auf die Auseinandersetzung mit dem urbanen Raum und seinen Veränderungen und hat dazu eingeladen, den städtischen Raum über künstlerische Mittel und Perspektiven wahrzunehmen. Rund 80 Programmpunkte mit vielfältigen Kooperationen luden dazu ein den urbanen Raum in Bad Cannstatt zwischen Brunnen, Baugruben, Altstadt und Neckar zu erkunden.
PFFFestival (Öffnet in einem neuen Tab) initiiert von Studio Vierkant (Öffnet in einem neuen Tab) ist ein Festival für Mural Art. Die zweite Ausgabe fand vom 14.08.-15.09.2023 statt. Das PFFFestival hat sich zum Ziel gesetzt relevante und zeitgenössische künstlerische Positionen aus dem Bereich der urbanen Künste in die Stuttgarter Stadt zu tragen. Die kuratorische Planung zielt darauf ab langfristig eine große Bandbreite an unterschiedlichen Stilrichtungen abzudecken.
Projekte
Eine Übersicht über die aktuell geförderten Projekte sowie visuelle Eindrücke vergangener Projekte im Rahmen der "Richtlinie zur Förderung von interdisziplinären Kunstprojekten im öffentlichen Raum" findet sich nachfolgend.
Kontakt: Zora Sredan
Diskurs
"Plop Art, Ortspezifizität und Multidirektionalität" ist angeregt von Mechtild Widrich neuesten Buch "Monumental Cares. Sites of History and Contemporary Art" (Öffnet in einem neuen Tab). Monumental Cares diskutiert die Denkmaldebatten des letzten Jahrzehnts gemeinsam mit Themen, die als monumental oder überwältigend erscheinen, wie Klimakrise, Migration und globale politische Spannungen. Das Buch bespricht künstlerische und aktivistische Interventionen, die verdeutlichen, dass eine ortsbezogene Beschäftigung mit Geschichte wichtig ist für eine funktionierende, demokratische Öffentlichkeit, und zeigt, wie neue Formen traditionelle Monumentalobjekte ersetzen können. Widrich ist Professorin für Kunstgeschichte, -theorie und -kritik an der School of the Art Institute of Chicago.
Das PFFFJOURNAL (Öffnet in einem neuen Tab) erscheint jährlich im Rahmen des PFFFESTIVAL für urbane Kunst in Stuttgart. Im Magazin werden visuelle und inhaltliche Beiträge von den beteiligten Künstler*innen und Aktivist*innen gezeigt. Außerdem behandeln verschiedene Autor*innen relevante Themen rund um Graffiti, Kunst und Kultur. Anbei findet sich ein Auszug u.a. zum Thema Nachhaltigkeit, das komplette PFFFJOURNAL 2023 und das PFFFJOURNAL 2022 können direkt bei Studio Vierkant erworben werden.
Das CURRENT Magazin versteht sich als erweiterter Ausstellungs- und Diskursraum des Festivals CURRENT – KUNST UND URBANER RAUM. Die beiden bislang veröffentlichten Magazine zeigen Entwürfe, Ideen und Ergebnisse künstlerischer Arbeiten der vergangenen Festivalausgaben sowie theoretische Beiträge. Das digitale Skizzenbuch CURRENTLY begleitet das Festival und die Prozesse mit Newsbeiträgen, Blicke hinter die Kulissen, inhaltliche Anregungen und Auszüge aus den gedruckten CURRENT Magazinen. CURRENTLY ist über die Webseite des Festivals ( www.current-stuttgart.de (Öffnet in einem neuen Tab)) abrufbar. Aktuell ist eine dritte Magazinausgabe im Entstehen, die voraussichtlich im Sommer 2024 veröffentlicht wird. Es nimmt das Thema Kunst/Kultur und Stadtentwicklung in den Fokus. Anbei finden sich zwei Beiträge aus den ersten beiden Magazinen, die darauf aus unterschiedlicher Perspektive eingehen.
Kooperationen
In Kooperation mit Kulturakteur*innen, Vereinen, Institutionen und anderen Fachbereichen der Stadtverwaltung werden gemeinsame Projekte zur Sichtbarmachung und Stärkung der Kunst im öffentlichen Raum umgesetzt.
2024: Kunst im öffentlichen Raum zusammen mit dem TREFFPUNKT Rotebühlplatz als Teil des Themenfokus „Kunst im/am Bau“
Mit dem Themenfokus „TREFFPUNKT Rotebühlplatz – Kunst im/am Bau“ (Öffnet in einem neuen Tab) soll die besondere Bedeutung der Architektur und der Kunst im und am Haus beleuchtet werden. In diesem Rahmen finden verschiedene Veranstaltungen, u. a. Führungen zu Ausstellungen, zum TREFFPUNKT Rotebühlplatz sowie ein Besuch des ehemaligen Ateliers Bramkes statt. In diesem Zuge wird eine einstündige Kunstführung unter der Anleitung von Kunstvermittlerin Lilian Contzen und dem Restaurator Patrick Decker angeboten. Führungsbeginn, sowie das Ende des Walks sind am Kunstwerk „Lobotchevsky“ von Mark di Suvero – direkt vor dem Gebäude des TREFFPUNKT Rotebühlplatz.
2024: Kunst im öffentlichen Raum zusammen mit KUBI-S Netzwerk Kulturelle Bildung – Workshop „Kunst im öffentlichen Raum – für wen?“ als Teil der Reihe „Auf.Machen - Für mehr Inklusion in der Kultur“
Die kostenlose Fortbildungs- und Workshopreihe „Auf.Machen - Für mehr Inklusion in der Kultur“ (Öffnet in einem neuen Tab) ist ein Angebot von KUBI-S und der Abteilung Kulturförderung des Kulturamts Stuttgart mit dem Ziel der Sensibilisierung zu Inklusion im Kulturbetrieb. Als Teil der Reihe wird in Kooperation mit dem Fachbereich KiöR der Workshop „Kunst im öffentlichen Raum – für wen?“ angeboten. Gemeinsam mit den beiden Dozent*innen Matthias Nagel und Emilija Tolji reflektieren wir über unterschiedliche Wahrnehmungsformen und multisensorische Zugänge zu Kunst im öffentlichen Raum und führen verschiedene praxisorientierte Übungen durch. Die Reihe richtet sich an alle Kultureinrichtungen, Kulturakteur*innen sowie Freischaffende in Stuttgart.
2023: Kunst im öffentlichen Raum zusammen mit dem StadtPalais – Museum für Stuttgart im Rahmen des Festivals FemPalais
Das gesamte StadtPalais – Museum für Stuttgart (Öffnet in einem neuen Tab) verwandelt sich im Frühjahr 2023 für sechs Monate in das FemPalais - Festival der Frauen* (Öffnet in einem neuen Tab). In diesem Rahmen hat der Fachbereich KiöR sieben Kunstprojekte zum Thema „Öffentliche Orte im Kontext von Stuttgarter Frauen“ zusammen mit einer Jury ausgewählt. Diese finden an verschiedenen öffentlichen Orten in Stuttgart und ein Projekt auf den Außenflächen des Stadtpalais statt.
2022: Kunst im öffentlichen Raum zusammen mit Planungsstab Villa Berg
In Zusammenarbeit zwischen dem Planungsstab Villa Berg und dem Fachbereich Kunst im öffentlichen Raum entstand 2022 ein temporäres Kunstwerk Window Painting (Öffnet in einem neuen Tab) in den Fenstern der Villa. Eine Jury aus Expert*innen und Bürger*innen hatte sich für ein künstlerisches Konzept entschieden, das im September 2022 eingeweiht wurde
Kontakt: Tosin Stifel
Kunstobjekte im öffentlichen Raum
Die Landeshauptstadt Stuttgart verfügt über eine Vielzahl an Skulpturen, Plastiken und Reliefs im öffentlichen Raum. Die Fachbereiche Kunst im öffentlichen Raum und Bildende Kunst sind für den Erhalt und die Vermittlung dieser Kunstobjekte zuständig. Ausgehend von den Ergebnissen einer Status-Quo Analyse zu den konservatorischen Zuständen aller Kunstobjekte im Eigentum der Stadt Stuttgart werden diese nun schrittweise gepflegt und restauriert.
Im Herbst 2023 wurden die rot lackierte Plastik „140 Jahre Eisenbahn in Württemberg“ (1985) von Karl-Heinz Franke in Bad Cannstatt sowie die Plastik „Raumkörper 76“ (1976) von Horst Kuhnert in Botnang umfassend restauriert. Im Frühjahr 2024 werden die "Morgen-/ Abend-Stele" (1985) von Renate Hoffleit, "Durchbruch" (2002) von Herbert Gebauer sowie "Weltenfahrer" (2010) von Daniel Wagenblast restauriert.
Ein weiteres Ziel ist die Sichtbarmachung und Vermittlung der Kunstobjekte. In der Entwicklung sind beispielsweise temporäre künstlerische Aktionen und Projekte zur Aktivierung und (Neu-)Kontextualisierung von Kunstobjekten, eine digitale Karte mit Informationen zu den Kunstwerken, Guided Tours sowie Beschriftungen und QR Codes.
Die zweite Auflage der Publikation „Kunst im öffentlichen Raum in Stuttgart" (Öffnet in einem neuen Tab) von Matter Of (Öffnet in einem neuen Tab) ist erschienen. Auf 544 Seiten präsentiert das Buch 430 Werke von 232 Künstler*innen. Als Werkverzeichnis ist es die erste ausreichend katalogisierte Sammlung der öffentlichen Kunstwerke Stuttgarts. Mithilfe von Farbabbildungen, Kartografie und einem umfangreichen Register sowie vielfältigen Textbeiträgen wird die Möglichkeit für einen neuen und kritischen Umgang mit den Werken und ihrem gesellschaftlichen Kontext geschaffen. Die Werke sind auch in einem digitalen Archiv (Öffnet in einem neuen Tab) einzusehen.
Kontakt: Linda Giangrande
Künstlerisches Großprojekt im öffentlichen Raum
Unter der Leitung des Ersten Bürgermeisters Dr. Fabian Mayer versammelte sich im Januar 2024 die neu gebildete und hochkarätig besetzte Jury aus Kunstexpert*innen sowie Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung und Jugend im Rathaus, um die Rahmenbedingungen für den Wettbewerb des im Gemeinderat beschlossenen „künstlerischen Großprojekts im öffentlichen Raum“ festzulegen. Die Landeshauptstadt Stuttgart hatte bereits im Doppelhaushalt 2022/2023 Mittel in Höhe von 1,5 Millionen Euro für das Projekt bewilligt. Das Ziel ist klar definiert: Es soll ein Kunstwerk entstehen, dessen Wirkkraft nicht nur die vielfältige Stuttgarter Stadtgesellschaft bewegt, sondern auch überregional auf Begeisterung stößt.
Im nächsten Schritt konkretisiert das Kulturamt den Auftrag basierend auf den beschlossenen Rahmenbedingungen und lädt die von der Jury vorzuschlagenden Künstler*innen zum Wettbewerb ein. Im Juni wählt die Jury daraus acht Künstler*innen aus, die jeweils ein Konzept für ein „künstlerisches Großprojekt“ für Stuttgart entwickeln.
Juryvorsitz: Dr. Fabian Mayer (Erster Bürgermeister)
Stimmberechtigte Jury‐Mitglieder: Marc Gegenfurtner (Leiter des Kulturamts), Letizia D‘Alleva (Jugendvertreterin), Livia Schauwecker (Jugendvertreterin)
Kunstverständige Jurymitglieder: Ulrich Genth, Bildender Künstler; Dr. Ulrike Groos, Direktorin Kunstmuseum Stuttgart; Julia Grosse, Kunsthistorikerin und künstlerische Leiterin C&; Dr. Barbara Holub, Künstlerin; Britta Peters, Kuratorin; Anike Joyce Sadiq, Künstlerin; Lea Schleiffenbaum, Kunsthistorikerin und Kuratorin
Vertreter*innen der acht Fraktionen des Gemeinderats: Laura Halding‐Hoppenheit (Fraktionsgemeinschaft Die FrAKTION), Christian Köhler (AfD), Eric Neumann (FDP), Dejan Perc (SPD), Nicole Porsch (CDU), Thorsten Puttenat (Fraktionsgemeinschaft PULS), Michael Schrade (Freie Wähler), Andreas G. Winter (Bündnis 90/ DIE GRÜNEN
Beratende Mitglieder (nicht stimmberechtigt)
Sachkundige Mitglieder des Ausschusses für Kultur und Medien: Kathrin Wegehaupt (Geschäftsführung und künstlerische Leitung des Kulturkabinetts), Prof. Georg Winter (Professor Lehrgebiet Bildhauerei / Public Art, Hochschule der Bildenden Künste Saar), Gitte Zschoch (Generalsekretärin des ifa - Institut für Auslandsbeziehungen)
- Künstlerisches Großprojekt im öffentlichen Raum - Kunstverständige JurymitgliederPDF-Datei687,25 kB
- Major Public Art Project Stuttgart Jury MembersPDF-Datei735,20 kB
- Künstlerisches Großprojekt für Stuttgart nimmt Fahrt auf: 30-köpfige Jury schafft in erster Sitzung flexiblen Rahmen für kreativen Freiraum
Kontakt: Marina Bergholz und Kirsten Bayer
Abteilung Kulturförderung - Fachbereich Kunst im öffentlichen Raum
Anschrift & Erreichbarkeit
Anschrift
Torstraße 15
70173 Stuttgart
Postanschrift
70161 Stuttgart
Leitung
Anfahrt
Anschrift
Torstraße 15
70173 Stuttgart